Freitag 28. Juni 2019
…endlich ausschlafen und nix tun 🙂 nein, ganz so ist es ja nicht, wir haben schon jeden Tag ohne eine Zeiteinteilung begonnen und uns nicht den Stress gemacht zwingend nach der Uhr zu schauen… So begann der Tag ganz gemütlich mit dem Frühstück, wie in den letzten beiden Wochen auch, dann hat Mutti draußen gelesen oder sich was im Fernsehen angeschaut, ich habe nochmal alle Bilder sortiert und manchmal bearbeitet, zu Video´s zusammen geschnitten oder eine Gallery erstellt. Hochladen werde ich sie auf WordPress wohl erst wieder wenn ich zu Hause bin und das WLAN nutze. Denn in den 14 Tagen sind meine Gigabyte Reserven vollends aufgebraucht. Ich habe das aber auch sehr ausgenutzt. Ich wollte halt auch das die Bilder und Videos und meine Eindrücke sofort mit anderen geteilt werden. Das war mir wichtig. Auch in meinem Reisetagebuch habe ich alle Tage aktuell gehalten mit unseren Erlebnissen. Jetzt sitze ich im großen Garten auf der schönen Holzliege und schau auf die rote Stuga in der wir wohnen, und ich sehe das große rote Holzhaus vor mir, dass für mich und Mutti ja viel zu groß wäre. Es ist so schön, alle Eindrücke nochmal zu überfliegen wie im Traum und in die Realität hol ich sie mir mit den Fotos und Videos zurück. Morgen sollen hier tatsächlich auch 30 Grad werden und wir überlegen ob wir morgen Vormittag schon an den Strand bei Bjärby fahren. Denn nachmittag hab ich dann doch auch keine Ruhe und will schon den Koffer packen und mich zeitig hinlegen. Nachtrag…Mutti hatte doch noch mal Lust zum laufen durchs Dorf, ich nicht so richtig. Aber kurz überlegt, hab ich mir das Rad geschnappt und bin ihr hintergefahren. Sie war sogar schon bis zum Friedhof gelaufen. Das haben wir ja auch immer gemacht auf unseren Reisen, in Bayern voriges Jahr, davor das Jahr in Ystad oder besser gesagt in Tomelilla, wo wir wohnten und nun auch in Högsrum. Wir schauen uns die Friedhöfe an. Andere Friedhofskulturen und andere Gräberarten interessieren uns beide und ich finde es sehr beruhigend an so einem andächtigen Ort zu wandeln. Gestorben wird überall und auch überall werden der Toten gedacht. Das find ich daran faszinierend, dass es immer einen Ort wo man hingehen kann, wo es Stille und Ruhe gibt. Ich hadere immer noch in eine Kirche zu gehen weil ich meine atheistische Denkweise ja nicht ändern werde. Aber dieser Ort der Ruhe ist beeindruckend. Mehr als die Kirche beeindruckt mich schon der Friedhof, mit seinen verschiedenen Gräbern und Aufschriften auf den Steinen. Es war inspirierend für viele Fotos in Sephia oder in Nostalgia. So erstellte ich auch ein Video aus vielen Fotos und dieses regt mit der hinterlegten Musik zum nachdenken an. Zum Nachdenken über Dankbarkeit, über Gewesenes und Achtsamkeit.

