Olofström und Umgebung im September 2022

Ein Urlaub der anderen Art

Als meine Mutti mir im August mal sagte, ich könne ja meine Schwester mal mit in die Wohnung nehmen, musste ich erst kurz in mich gehen. Dann sagte ich mir: warum eigentlich nicht. Nachdem ich alles zu Hause besprochen hatte und ich mit Sylvia darüber sprach, ging es an die Planung. Im planen bin ich schon gut und echt schnell. Ich muss wirklich sagen, ohne mich zu sehr zu loben, ich plane wirklich meine Reisen gut, bereite alles akribisch aber flink vor, wann und wo die Fähren abfahren, wie lange ich wohin brauche und wieviel Zwischenzeiten für  Pausen ich einlegen sollte. Unvorhersehbare Dinge kann man aber nicht planen, deshalb schlag ich trotzdem ein bis zwei Stunden extra drauf. 

So ging es also am 23. September um 23 Uhr los, mit meiner Schwester Sylvia an Bord. Ich dachte genauso wie bei meinen anderen Anfahrten nach Sassnitz, ich mache so zweimal Pause mit kurzem Schlaf auf einer Raststätte. Aber da kommt diese unbekannte Variable, die man nicht vorher sehen kann. Wir fuhren also geplant los und dadurch, dass ich mit Sylvia die ganze Zeit während der Fahrt redete, konnte sie schonmal nicht ruhen und ich ja eben auch nicht, da ich fuhr. 🙂 Und die Zeit verging wie im Fluge, dass habe ich tatsächlich noch nicht geschafft, die ganze Strecke durchzufahren. Zwar machten wir 2 Pausen mit Kaffee und Sandwiches und um auf die Toilette zu gehen. Aber ansonsten waren wir superpünktlich am Mukranport in Sassnitz. Dort versuchten wir ein wenig im Auto zu schlafen, gelang uns irgendwie nicht wirklich. Dennoch sind wir beide nach und nach ein wenig eingeschlummert und auf der Fähre auch nochmal kurz. Es war okay. Die Fähre ging um 8 Uhr und hatte ein wenig Verspätung. Da ich diesmal Business gebucht hatte, saßen wir ganz oben und bekamen Kaffee und frische, warme Croissants. Mittags sind wir dann in Olofström angekommen und nahmen uns vor, nach einer Mittagsruhe noch einzukaufen bei MAXI. Das taten wir auch und sind danach noch am See Halen eine Runde gelaufen. So konnte ich meiner Schwester schon einiges zeigen. Die nächsten Tage bin ich mit Sylvia recht viel herum gefahren, trotz 3 Tage fast Dauerregens. Okay, man kann bei so einem Wetter gut shoppen gehen und Fika machen und wieder shoppen gehen. Sylvia sagte, sie komme nicht mehr mit, weil sie ja soviel shoppen gehe, wann soll sie denn das alles anziehen?. 🙂 Aber in dieser Woche haben wir wieder gut zu einander gefunden und uns in den Aufgaben ergänzt. Es war angenehm und schön mal nicht allein in der Wohnung zu sein und jemanden zum reden dabei zu haben. Und als ich mir 3 Häuser mit Maklern anschaute, riet sie mir mit ihrer schwesterlichen Fürsorglichkeit davon ab. Redete mir ins Gewissen und sagte: ich solle mal auf meine ältere Schwester hören. Irgendwie hatte sie ja Recht. Aber ich habe auch mit 50 Jahren noch so Flausen im Kopf. Die gehen eben nicht so schnell weg. 

...Impressionen rund um Olofström