🚗 Öland-Trelleborg

Sonntag 30. Juni 2019

Früh um 3:30 Uhr aufgestanden, ich habe echt meinen Wecker bzw. mein Handy nicht gehört, Mutti hat mich dann geweckt. Ich war doch tatsächlich noch mal für eine Stunde eingeschlafen von ca. 1 Uhr an. Das war echt hart, jetzt startklar sein. Okay, erst mal eine kalte Dusche und einen Kaffee. Das muss im Moment reichen. Dann um 5 Uhr starten mit Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h auf der E 22 in Richtung Malmö. Zwischendrin haben wir uns aber wieder gefunden wie auf der Hinfahrt bei Mc Donalds, dort einen guten starken Cafe Crema geholt. Das war so gegen 7 Uhr, aber es waren schon 23 Grad. Die Sonne brannte schon echt heiß. Dann weiter bis Trelleborg, über Lund sind wir gekommen, wieder die Erinnerungen an Ystad, an Tomelilla und an Wallander. Linda Wallander war auch in Lund, in einem Fall, als sie ihre Freundin suchte. Gegen halb Zehn am morgen sind wir in Trelleborg eingetroffen und suchten uns komischerweise auch wieder den gleichen Parkplatz aus. Die Hühner und der Hahn krähten wieder mitten in der Stadt, einen Fasan konnten wir diesmal dazu zählen. Dann setzten wir uns in ein Straßencafé was schon geöffnet war. Nahmen jeder ein Cafe Latte und jeder drei Schnittchen mit Lachs und Käse belegt für 55 kronor für 3. Das einchecken am Terminal ging recht fix und so waren wir dann kurz nach halb Elf auf der Fähre. Wir suchten nun erstmal unsere Relaxsessel, mussten zwei Passagiere vertreiben, leider. Aber ich hatte die Plätze nun mal vor reserviert. Auf der Fähre MS Mecklenburg Vorpommern der Reederei Stena Line war es sehr angenehm kühl. So saßen wir auch erstmal bequem in unseren Sesseln und ruhten. In das Bordrestaurant nahmen wir ein gutes Essen zu uns, was wirklich lecker war. Ich bin dann noch eine ganze Weile raus auf´s Deck und habe mich in einen Sessel gesetzt. Am liebsten hätte ich die restliche Zeit dort verbracht, aber ich glaube doch, dann hätte ich mir einen Sonnenbrand geholt. Aber so konnte ich, den letzten Teil der Schweden-Mittsommer-Reise mit Blick auf die Ostsee genießen und die Reise vor meinem inneren Auge vorbeiziehen lassen. Das war sehr schön. Ich nahm mir vor auch im Alltag viel gelassener zu werden, keine Hektik mehr an mich ran lassen und vor allem dem Stress aus dem Weg zu gehen. Um 17 Uhr legte die Fähre am Rostocker Überseehafen an und es dauerte aber noch über 40 Minuten bis wir runter fuhren. Das war anstrengend in dem Sinne, weil wir ja auch wie alle anderen schon zum Auto gegangen sind, unser Auto stand aber unglücklicherweise in der prallen Sonne auf Deck 5. Und das Warten bis zur Ausfahrt war echt nervig. Aber da war er wieder dieser Stress. Wollt ich doch nicht. Ich dachte mir nur, oh man, wie soll ich die Rückstrecke nur schaffen, ich war völlig müde und von der Hitze geplagt. Aber dann die Ausfahrt, der positive Stress war dann gut, und los ging es gleich auf die Autobahn. Nach einem Halt an der nächsten Tankstelle und einer kalten Cola ging alles wieder viel besser. Außer das Mutti immer wiederholen musste, wir müssen ja doch noch einige Stunden fahren. Das hat sie schon voriges Jahr in Bayern drauf gehabt, da mussten wir aber noch bei weitem über 6 Stunden fahren. Boah, das war echt anstrengend. Aber so lieb wie ich immer bin, sag ich nix und muss manchmal echt auf Durchzug bei meinen Ohren schalten. So ist das eben, ist doch Mutti. 🙂 Zu Hause kam ich 23 Uhr an, vorher noch Mutti in Sabrodt abgeladen und uns für den nächsten Tag verabredet. Jetzt heißt es, alle Erinnerungen noch lange wach zu halten mit Bildern, Erzählungen und Videos. Das Fotobuch ist zu erstellen, dafür nehm ich mir wieder besonders viel Zeit, es soll ja auch einmalig werden. Das gehört zum Abschluss auch einfach dazu. Toll das es diese Möglichkeiten jetzt so gibt. Und Mutti freut sich auch schon auf das Buch. ….und dann vielleicht schon die nächste Reise planen…na wo wird es wohl hingehen, für mich steht definitiv fest, etwas anderes als Schweden wird es nicht mehr geben.

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