5. April bis 8. April 2021

von Stenrösets camping nach Vallsnäs Camping und First Camp Råå Vallar-Helsingborg

5. April 2021

Heute bin ich zeitig halb Acht aufgestanden und 2 Stunden später war ich startklar den nächsten Versuch ins Gekås in Ullared rein zu kommen, zu machen. Kurz nach Göteborg bog ich aber spontan in Kungsbacka ab. Denn nach Unnaryd zu fahren hatte ich ja Zeit. Ich hielt also im Hede Outlet Center. Ich schlenderte nur so durch, kaufte mir dann aber doch ein Paar Sneaker von Vagabond. Weiter gings nun zum Vallsnäs Camping. Dieser Campingplatz war sehr schön am See gelegen und idyllisch. Ich schaute mich ein bisschen in der Gegend um. Leider war es auch hier wieder zu windig um meine Drohne steigen zu lassen.  

6. April 2021

Mein Philip hat heute schon seinen 31. Geburtstag. Ach ja, mein kleener Junge. Ich wollte heute eine Runde um den Campingplat laufen oder vielleicht mit dem Rad fahren. Zuerst mal duschen wie jeden Morgen. Aber Fehlanzeige. Mit Duschkort. Aber in der Reception war keiner da. Ich rief ein paar mal die angegebene Handynummer an aber immer wurde ich auf später verwiesen. Dann reichte es mir. Wenn ich nächsten Tag bis 11 Uhr auschecken sollte und ich konnte nicht duschen, war das für mich nicht akzeptabel. So ist eben mein Standard. Das hat mit deutscher Ordnung und Gründlichkeit nichts zu tun. Wenn die Servicebedingungen so stehen sollte sie auch erfüllt werden. Ich bezahl doch auch dafür. Erst wollte ich mich an Camping.se wenden, aber dann kam genau um 11 Uhr der Campingplatz Betreiber angefahren und grüßte auch. In dem Moment fuhr ich aber ab. An der Brücke die zur Hauptstraße und über den See führte, hielt ich an und machte bei klarem Himmel und Sonnenschein wunderbar Fotos und Videos. Das Licht war so bezaubernd. Da rief der Mann mich an und ich sagte ich hätte eigentlich eine Buchung bis Mittwoch gehabt. Nun gut. Dann ist es eben so. Ich kann mich einfach nicht beschweren, bin ich doch wohl wieder zu nett. Ich meinte einfach, dass mein Plan ein anderer war und ich schon los wollte. Ich habe dann noch schnell die Übernachtung in Helsingborg, wo ich schon eine Buchung von Mittwoch, also morgen bis Freitag, habe, getätigt. 

Mit einem Zwischenstopp in Hallarna bei Halmstad fuhr ich ca gegen 16:30 Uhr auf den First Camp Råå Vallar- Platz in Helsingborg. Direkt am Wasser hatte ich mir die Platznummer 454 gesucht. Keiner nebenan, rauschen des Öresunds und man kann bis Helsingör rüberschauen. Und Sonnenschein, aber eisiger Wind, dass ist mir ja egal, dafür gibt es Sachen zum einmummeln. Gleich musste ich loslegen mit Fotos, auch hier so ein magisches, weichgespültes Licht zwischen Wasser und Horizont. Nachdem ich alles angeschlossen hatte radelte ich erstmal ein wenig die Wege entlang. Für morgen habe ich mir auch das vorgenommen, wofür ich das Klapprad dabei habe. Ich werd in die Stadtmitte von Helsingborg radeln. Es wird nicht so weit sein. Das geh ich ruhig an. 

7. April 2021

Also das war ich mir gestern vornahm, zog ich auch durch. Wider Erwarten fuhr es sich richtig gut rein nach Helsingborg. Circa 6 Kilometer waren es. Angekommen auf dem großen Platz von August Palm am Mäster Palms plats. Ich überlegte mir, was könnte ich mir anschauen. Den Hafen auf jeden Fall. Und auch die vielseitige Innenstadt mit den gemütlichen kleinen Lädchen und Cafe´s. Es schien die Sonne aber es war schon sehr frisch. Mir macht das nix. So schloss ich immer wieder das Rad an und schlenderte mal hier, mal da hin. Setzte mich in die Fahlmans konditori am Stortorget. Ich genoß die Sonnenstrahlen, meinen Kaffee und die Princesstorte. 

Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad fuhr ich noch bei Willy:s ran und kaufte einige wichtige Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Beladen mit Rucksack und Beutel kam ich am Wohnmobil an und war doch schon sehr froh, mit dem Rad nach Helsingborg reingefahren zu sein. Das war mein ganz persönliches und aktives Highlight. Im normalen Alltag bin ich eher nicht sportlich aktiv. 

8. April 2021

Vorgenommen für heute habe ich mir nichts spezielles. Ich wollte einfach die Luft, das Wasser und das Dasein genießen mit allen Sinnen. Schon in der Nacht stürmte es wie verrückt. Zwar zeigte die Wetterprognose circa Wind mit 34 km/h an, das ist hier denk ich mal ein laues Lüftchen, aber so im freien zu stehen, dass machte sich bemerkbar. Obwohl neben mir noch 2 große Wohnmobile von Ahorn standen. Die hielten schon was ab. Aber es rüttelte dennoch in der Nacht am Wohnmobil. Störte mich auch nicht wirklich, fühlte sich vielleicht an, wie in einer Wiege als Baby. So ein Auto + circa 106 kg schubst man nicht einfach so um. Auch keine Windböe. 

Ich versuchte heute nun mal ein wenig Mittagsruhe zu halten, aber auch diesmal hatte ich keine Chance. Mein Körper war einfach zu ausgeruht und die aktive Tour von gestern tat meinem Körper anscheinend ganz gut. Kurz vor Mittag zog ich los und machte einen Spaziergang am Strand entlang in die andere Richtung nach Råå, dem Stadtteil wo der Campingplatz lag. Dann kam ich in die schöne Gegend mit den so verspielten und schön dekorierten Häusern und Gassen nach maritimer Art. Ich hatte hier ein so angenehmes Gefühl durch zu laufen, so vertraut in einer unerklärlichen Weise. Dann kam ich an Mamma´s Kök vorbei und dachte: ja, es ist mittag, ich kann ja mal was essen. Vielleicht kann ich dann ein Mittagsschläfchen halten. Ich bestellte mir Kyckling med röd curry. Ja, es war scharf, aber das Hühnchen schmeckte sehr gut. 

Dann lief ich noch ein bisschen die Straßen weiter und begegnete einer Schulklasse. Dem Anschein nach hatten sie einen Ausflug mit dem Lehrer. Sie alberten herum, wie alle Kinder in diesem Alter, auf der ganzen Welt. Als es anfing zu regnen, kam ich genau am Wohnmobil an. Zeit für Mittagsruhe um 15 Uhr.